Objektkunst ist eine Ausdrucksweise der Moderne. Von Künstlern werden vorgefertigte Dinge unterschiedlicher Bezugsebenen (Fotos, Zeitungsausschnitte, Kleidungsstücke, Geschirr, Möbel, Metallteile, Holz u.Ä.) in einen neuen Zusammenhang gebracht und als Material für ihre Kompositionen verwendet. Das Zusammenfügen dieser Teile kann eine neue Wahrnehmung ermöglichen, da die Ausgangsbedeutungen der Gegenstände bekannt sind, diese nun aber in völlig neuem Kontext präsentiert werden.
(Felgentreu, Simone/Nowald, Karlheinz (2006): Kunst. Gymnasiale Oberstufe. Berlin/Frankfurt a.M.: DUDEN PAETEC Schulbuchverlag.)
Entwickelt hat sich die Objektkunst zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Collage und Assemblage besonders des Kubismus und des Dadaismus. Während die Collage reale Dinge in die Kunst integriert, wird in der Objektkunst der Gegenstand selbst in veränderter oder unveränderter Form zum Kunstwerk. Im Laufe des letzten Jahrhunderts haben sich unterschiedliche objektkünstlerische Strategien entwickelt, über die du hier einen Überblick erhältst:
Differenzierte Erläuterungen zur Objektkunst und ihren Strategien sowie weiteren Ausdrucksformen der modernen Plastik (u. a. abstrakte Plastik, New Media Art) erhältst du in diesem Reader:
Quelle: Lanz, Oliver (2018): Objektkunst. Begriff und Geschichte.

