Gestalten mit Ton

Schon früh in der Kulturgeschichte erkannten Menschen, dass sich aus Tonerde, die aus verschiedenen feinkörnigen Mineralien besteht, Gefäße und Kunstgegenstände herstellen lassen. Je nach ihrer Zusammensetzung zeigt die Tonerde unterschiedliche Eigenschaften und Farben.

Ton kann so lange durch Modellieren bearbeitet werden, bis er anfängt auszuhärten. Daher muss er beim Unterbrechen des Arbeitsvorgangs in feuchte Tücher eingewickelt werden, damit die Form nicht schwindet. Unter Schwindung versteht man das Entweichen des Wasseranteils im Ton. Ist die Form fertig, wird sie gebrannt. Die Brenntemperatur hängt von der Art des Tons und vom gewünschten Zweck der gestalteten Form ab. Es ist viel Materialerfahrung nötig, um eine ebenmäßige und bruchsichere Form herzustellen. Wird die Tonform nicht gebrannt, bleibt sie sehr empfindlich.

Ton lässt sich auf verschiedene Weise formen. Eine Möglichkeit ist das Aufbauen aus Streifen, Wülsten oder Platten, eine andere das Modellieren mit den Händen oder Modellierwerkzeugen. Symmetrische Formen lassen sich auf einer schnell rotierenden Drehscheibe herstellen. Wenn man der Tonerde reichlich Wasser beimengt, lässt sich das Material auch gießen. Dabei ist die Schwindung beim Trockenvorgang besonders hoch.

Im folgenden Dokument findest du Anregungen für das Modellieren von Tongefäßen und Kleinplastiken: